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Critzum Warften/Deich - Der Goldene Ring

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Mensch gegen Meer – ein ewiger Kampf. Das Rheiderland und seine Einwohner hatten oft mit dem nassen Element zu kämpfen. Schon weit vor Christi Geburt ließen sich Siedler auf Erhöhungen im Land nieder, um keine nassen Füße zu bekommen. Auf diesen sogenannten Wurten oder Warften entstanden erste Dörfer. Critzum ist ein gutes Beispiel für solch ein Warftendorf, auf dem die Häuser und Höfe rings um die Kirche wie im Kreis erreichtet wurden.

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Doch den oft schweren Sturmfluten waren diese Dörfer auf Dauer nicht gewachsen. Um das Jahr 1000 herum begannen die Menschen Deiche zu errichten, um sich wirksamer vor dem Wasser zu schützen. Waren es zunächst nur recht flache und schwache Erdwälle, so umgab das Land ab dem 13. Jahrhundert eine durchgehende Deichlinie – genannt: „Der Goldene Ring“. Tolkiens Fantasie-Roman stand bei der Namensgebung eher weniger Pate. Vielmehr wird duch den Begriff ausgedrückt, mit welch hohen Kosten der Deichbau verbunden war.
Doch auch dieses Bollwerk bot keinen dauerhaften Schutz. Das Rheiderland wurde von großen Flutkatastrophen heimgesucht, wie etwa der Cosmas- und Damianflut von 1509. Über die Jahrhunderte konnte der goldene Ring durch Technik, Wissen und Weitsicht beständig ausgebaut und gestärkt werden. Außerdem besteht seit 2002 mit dem Emssperrwerk zwischen Nendorp und Gandersum ein Bauwerk, das zusätzlich für den Hochwasserschutz sorgen soll.

Die Rheider Deichacht betreut heute eine Deichlinie von fast 50 Kilometern Länge. Damit schützt sie Leib und Leben von mehr als 26.000 Menschen, die hier wohnen. Die Deichhöhe beträgt bis zu 8,50 Meter über Normallnull (bei Pogum). Doch der Klimawandel bringt neue Herausforderungen mit sich und macht weitere Anpassungen in der Zukunft nötig. Denn ein alter Sinnspruch hat gestern und heute genauso viel Gültigkeit wie morgen: Kein Deich, kein Land, kein Leben.

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26844 Jemgum

 

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